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Ziel:
Cola, jenes braune, bei Kindern und Erwachsenen in gleicher
Weise beliebtes Getränk hält bei genauer Betrachtung einige
Überraschungen auf Lager.
Durch
den sehr hohen Zuckergehalt hat Cola eine von Wasser unterschiedliche
Dichte und verursacht deshalb ein verblüffendes Phänomen.
Ebenso hat Cola einen hohen Säuregehalt.
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Versuchsanleitung:
Dichteversuch:
Zu Beginn füllt man ein Reagenzglas zu einem Drittel mit
normalem Leitungswasser. Als nächstes zieht man in einer Spritze
oder einer Pipette Cola auf und spritzt diese vorsichtig unter die
Wasserschicht. Es bildet sie eine braune Schicht unter dem Wasser.
Anschließend spritzt man auf die selbe Weise eine Salz-Lsg
(Leitungswasser mit Kochsalz gesättigt) unter die Cola-Schicht
und erhält eine weitere Phasengrenze.
pH-Wertmessung:
Misst man den pH-Wert von Cola, so fällt auf, dass er relativ
niedrig und somit im sauren Bereich liegt. Der pH-Wert liegt ungefähr
bei 3 und ist damit niedriger als der von Mineralwasser (pH=6-7)
(nur sehr wenig Kohlensäure). Unten auf dem folgenden Bild
ist ein unbehandeltes pH-Papier-Stück.
Interessant
ist die pH-Wertmessung des Filtrates aus Versuch
Nr.034 "Cola - Experimente (Inhaltsstoffe)"
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Erklärung
/ Hintergrund:
Dichteversuch:
Was leichter ist, schwimmt immer oben...so kennt man es aus
dem normalen Leben. Und so kann auch dieses Phänomen erklärt
werden. Die Dichte der Cola ist höher als die Dichte von Wasser
und so vermischen sich die beiden Flüssigkeiten nicht. Das
Salzwasser wiederum hat eine noch höhere Konzentration und
damit eine größere Dichte als die beiden überstehenden
Flüssigkeiten.
pH-Wertmessung:
Cola-Getränke enthalten neben der schwachen Citronen- und Kohlensäure
auch die anorganische Phosphorsäure. Deshalb ist der pH-Wert
relativ niedrig und damit Cola sauer. Beim Adsorptionsversuch mit
Aktivkohle werden die Säuren entfernt, was den pH-Wert-Wechsel
begründet.
Allgemeines
/ Geschichtliches zu Cola:
Getränke spielen
in der Ernährung eine wesentliche Rolle. Sie liefern neben
der notwendigen Flüssigkeit andere wichtige Nährstoffe,
wie Kohlenhydrate, Mineralstoffe und Vitamine. Täglich sollten
mindestens 1,5 bis 2,0 Liter gleichmäßig über den
Tag verteilt getrunken werden. Da pures Wasser auf Dauer etwas eintönig
ist, haben die Menschen schon früh nach einer Alternative gesucht.
In Italien war bereits im Mittelalter ein Getränk aus Limonen-
und Zitronensaft bekannt, das sie "lemonata" nannten.
Aber erst 1650 wurde in Paris die erste "Limonade" erwähnt.
Und es dauerte noch zwei weitere Jahre, bis ein Verfahren entwickelt
wurde, das die Sättigung von Wasser mit Kohlensäure ermöglichte.
Um 1800 wurden in Dresden und Philadelphia, die ersten kohlensäurehaltigen
Erfrischungsgetränke hergestellt.
1886 stellt der Apotheker Dr. John S. Pemperton in Atlanta einen
Sirup her, der mit Sodawasser vermischt, zunächst gegen Kopfschmerzen
und Müdigkeit gedacht war. Das Getränk, das unter dem
Namen "Coca-Cola" bekannt wurde, ist heute das bekannteste
und meistgetrunkene Erfrischungsgetränk auf der Welt. In den
vergangenen 40 Jahren stieg der Verbrauch an Erfrischungsgetränken
in Deutschland von 33 Litern auf rund 86 Liter pro Person, und das
bei einem Gesamtgetränkekonsum von fast 210 Litern pro Kopf.
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Links:
Dichtetendenzen
im Periodensystem: Dichtedefinition
alle
Dichten der Elemente: geordnet nach Dichte oder Ordnungsnummer
Cola
und Kurven: eine wissenschaftliche Abhandlung, Bestimmung des
Säuregehaltes
weitere
Analysen: Coffein-Bestimmung, UV-Spektrums von Coffein, Zucker-Gehalt
Cola allgemein:
Warum
spritzen Coca Cola Büchsen?: Kann man durch Klopfen auf
Cola-Dosen das Spritzen nach dem Schütteln verhindern? Eine
Suche nach der Antwort...
Cola-Pulver:
wie Instant-Kaffee gibt es auch Cola-Pulver in diesem Online-Shop
Coca-Cola-Kuchen:
es gibt ihn wirklich
Cola-Hersteller: Coca-Cola,
Pepsi, Afri-Cola,
Sinalco
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