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Herstellung
von Impfkristallen
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Versuch
Nr.015
Bewertung / Schwierigkeitsgrad:
Zeitaufwand: sehr unterschiedlich |
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Ziel:
Impfkristalle
sind die Ausgangskristalle für die Züchtung
größerer Kristalle.
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Geräte:
Filterpapier, eine flache Schale (
kein Metall ), eventuell eine Heizplatte, Pinzette
aus Kunststoff, Gummihandschuhe, Nylonfaden,
Holzstab, eventl. eine Feinwaage
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Chemikalien:
dest. Wasser, das Salz (siehe spezielle Versuche:)
Blaue
Kristalle aus Kupfersulfat
(Versuch Nr.016)
Farblose
Kristalle aus Alaun
(Versuch Nr.017)
Natürliche
Kristalle auf Stein
(Versuch Nr.018)
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Sicherheitshinweise:
(siehe spezielle Versuche)
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Einverständniserklärung:
Hiermit erklären Sie sich bereit den folgenden
Versuch unter eigener
Verantwortung und nur mit ausreichendem
chemischen Wissen und geeigneten Schutzvorrichtungen
durchzuführen!
Der Autor kann für jegliche Personen- und
Sachschäden durch mögliche Fehlversuche nicht
haftbar gemacht werden. (siehe Sicherheitscheck
bzw. Disclaimer)
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Versuchsanleitung:
1. Oft findet man in der
Ausgangssubstanz schon genügend große Impfkristalle
( ab 1 mm). Hier brauchen wir uns nur den schönsten
und regelmäßigsten herauszusuchen. (-> Weiter
unter 4.)
2. Haben wir nicht soviel Glück, so lösen wir
von unserem Salz (z.B. Kupfersulfat CuSO4x
5H2O), Kaliumaluminiumsulfat (KAl(SO4)2x6H2O),
Kaliumchromsulfat (KCr(SO4)x6H2O),
Natriumchlorid (NaCl) oder andere) soviel in 50 ml
Wasser, bis sich nichts mehr löst. Wir stellen eine
gesättigte Lösung her. Diese Lösung filtrieren wir
und geben sie in eine flache Schale, z.B. eine
Petrischale, und stellen sie an einen gleichmäßig
temperierten Ort. Jetzt warten wir bis genügend des
Lösungsmittels Wasser verdampft ist und sich auf dem
Boden der Schale genügend große Kristalle
abgeschieden haben. Das kann unter Umständen einige
Tage dauern. Die schönsten Kristalle suchen wir mit
einer, am besten aus Kunststoff bestehenden
Pinzette, heraus.
3.
Hier eine andere, schnellere Methode um an
Impfkristalle zu kommen : Wir erwärmen 50 ml Wasser
und sättigen die Lösung mit dem entsprechenden Salz.
Die Lösung wird filtriert und in eine flache Schale
gefüllt. an einem ruhigen Ort bleibt die Schale 2-6
Stunden stehen. dann haben sich auf dem Boden
genügend große Kristallkeime abgeschieden, die wir
wie unter 2. heraussuchen.
4.
Zu guter letzt wird an einem schönen, regelmäßigen
Kristallkeim ein Faden befestigt. Eine einfache
Schlinge genügt, aber wir müssen darauf achten, daß
wir weder den Kristall noch den Faden mit den
Fingern anfassen. Denn wir würden Fingerabdrücke
(Fett) hinterlassen und so zusätzliche Keime
schaffen. Das andere Ende der Schnur wird in der
Mitte eines Holzstäbchens befestigt, so daß später
der Kristall frei in einer Wachstumslösung frei
hängen kann und keine Gefäßwand berührt.
Ich habe oft Joghurtgläser mit Schraubdeckel als
Wachstumsgefäße benutzt. In der Mitte des
Metalldeckels wird ein kleines Loch gestochen. Dort
konnte ich den Faden hindurchfädeln und ankleben. In
der Praxis hat sich bei mir ein ankleben der
Kunststoffschnur ( feine Angelschnur ) an den
Kristallkeim mit einem winzigen Tropfen Epoxiharzkleber
bewährt.
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Entsorgung:
(siehe auch Entsorgungsmaßnahmen)
(siehe spezielle Versuche)
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Erklärung
/ Hintergrund:
Um
Kristalle zu züchten, brauchen wir einen
Ausgangskristall, der dann später wachsen soll und
so zu einem großen Exemplar gezüchtet werden soll.
Da der Ausgangskristall später in eine
Wachstumslösung gehängt werden soll, nennen wir ihn
Impfkristall. Das Salz aus dem wir die Keime züchten
wird jeweils in den einzelnen Rezepten genannt.
Kristalle
sind chemisch gesehen Salze.
Jeder kennt das Tafelsalz, das fester Form als
Gemenge vieler, feiner Einzelkristalle vorliegt.
Diese sind oft mit dem bloßem Auge nicht zu
erkennen. Unsere Rezepte zeigen nun, wie wir aus
pulvrigen oder fein kristallinen Salzen große,
verschiedene, farbige Exemplare, sogenannte
Einkristalle aus wäßrigen Lösungen herstellen
können.
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Sonstiges:
Crystalgrowing.com
(deutsch/englisch): Große Seite rund ums
Kristallzüchten
Naturschau.at
(deutsch): Hintergrundinformationen zu Kristallen,
physikal. und chemische Eigenschaften, sowie
Verwendungsgebiete
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