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Cola - Experimente (chem. Eigenschaften)
 
 
 
  Versuch Nr.035
Bewertung / Schwierigkeitsgrad:

Zeitaufwand: 15 Minuten
 
   
 

 

Versuch des Monats

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Achtung Versuchsreihe! siehe auch:

Versuch Nr.033 Cola - Experimente (Rostschutzmittel)
Versuch Nr.034 Cola - Experimente (Inhaltsstoffe)

 

 
 
 
 

Ziel:
Cola, jenes braune, bei Kindern und Erwachsenen in gleicher Weise beliebtes Getränk hält bei genauer Betrachtung einige Überraschungen auf Lager.

Durch den sehr hohen Zuckergehalt hat Cola eine von Wasser unterschiedliche Dichte und verursacht deshalb ein verblüffendes Phänomen. Ebenso hat Cola einen hohen Säuregehalt.

 

 
 

Geräte:
Reagenzgläser, Stativ, pH-Papier, Spritze, Bechergläser

 

 
 

Chemikalien:
Cola, Salz, Wasser

 

 
 

Sicherheitshinweise:
keine Sicherheitsmaßnahmen notwendig

 

 
 

Einverständniserklärung:
Hiermit erklären Sie sich bereit den folgenden Versuch unter
eigener Verantwortung und nur mit ausreichendem chemischen Wissen und geeigneten Schutzvorrichtungen durchzuführen!
Der Autor kann für jegliche Personen- und Sachschäden durch mögliche Fehlversuche nicht haftbar gemacht werden. (siehe Sicherheitscheck bzw. Disclaimer)

 
 

 

 
 

Versuchsanleitung: Taschenrechner
Dichteversuch:
Zu Beginn füllt man ein Reagenzglas zu einem Drittel mit normalem Leitungswasser. Als nächstes zieht man in einer Spritze oder einer Pipette Cola auf und spritzt diese vorsichtig unter die Wasserschicht. Es bildet sie eine braune Schicht unter dem Wasser.
Anschließend spritzt man auf die selbe Weise eine Salz-Lsg (Leitungswasser mit Kochsalz gesättigt) unter die Cola-Schicht und erhält eine weitere Phasengrenze.

 

pH-Wertmessung:
Misst man den pH-Wert von Cola, so fällt auf, dass er relativ niedrig und somit im sauren Bereich liegt. Der pH-Wert liegt ungefähr bei 3 und ist damit niedriger als der von Mineralwasser (pH=6-7) (nur sehr wenig Kohlensäure). Unten auf dem folgenden Bild ist ein unbehandeltes pH-Papier-Stück.

Interessant ist die pH-Wertmessung des Filtrates aus Versuch Nr.034 "Cola - Experimente (Inhaltsstoffe)"

 

 
  Entsorgung: (siehe auch Entsorgungsmaßnahmen)
Alle Ausgangsprodukte sowie die Produkte können im Hausmüll entsorgt werden.

 

 
 

Erklärung / Hintergrund:
Dichteversuch:
Was leichter ist, schwimmt immer oben...so kennt man es aus dem normalen Leben. Und so kann auch dieses Phänomen erklärt werden. Die Dichte der Cola ist höher als die Dichte von Wasser und so vermischen sich die beiden Flüssigkeiten nicht. Das Salzwasser wiederum hat eine noch höhere Konzentration und damit eine größere Dichte als die beiden überstehenden Flüssigkeiten.

pH-Wertmessung:
Cola-Getränke enthalten neben der schwachen Citronen- und Kohlensäure auch die anorganische Phosphorsäure. Deshalb ist der pH-Wert relativ niedrig und damit Cola sauer. Beim Adsorptionsversuch mit Aktivkohle werden die Säuren entfernt, was den pH-Wert-Wechsel begründet.

Allgemeines / Geschichtliches zu Cola:
Getränke spielen in der Ernährung eine wesentliche Rolle. Sie liefern neben der notwendigen Flüssigkeit andere wichtige Nährstoffe, wie Kohlenhydrate, Mineralstoffe und Vitamine. Täglich sollten mindestens 1,5 bis 2,0 Liter gleichmäßig über den Tag verteilt getrunken werden. Da pures Wasser auf Dauer etwas eintönig ist, haben die Menschen schon früh nach einer Alternative gesucht. In Italien war bereits im Mittelalter ein Getränk aus Limonen- und Zitronensaft bekannt, das sie "lemonata" nannten.
Aber erst 1650 wurde in Paris die erste "Limonade" erwähnt. Und es dauerte noch zwei weitere Jahre, bis ein Verfahren entwickelt wurde, das die Sättigung von Wasser mit Kohlensäure ermöglichte. Um 1800 wurden in Dresden und Philadelphia, die ersten kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränke hergestellt.
1886 stellt der Apotheker Dr. John S. Pemperton in Atlanta einen Sirup her, der mit Sodawasser vermischt, zunächst gegen Kopfschmerzen und Müdigkeit gedacht war. Das Getränk, das unter dem Namen "Coca-Cola" bekannt wurde, ist heute das bekannteste und meistgetrunkene Erfrischungsgetränk auf der Welt. In den vergangenen 40 Jahren stieg der Verbrauch an Erfrischungsgetränken in Deutschland von 33 Litern auf rund 86 Liter pro Person, und das bei einem Gesamtgetränkekonsum von fast 210 Litern pro Kopf.

 

 
 

Links:
Dichtetendenzen im Periodensystem: Dichtedefinition
alle Dichten der Elemente: geordnet nach Dichte oder Ordnungsnummer
Cola und Kurven: eine wissenschaftliche Abhandlung, Bestimmung des Säuregehaltes
weitere Analysen: Coffein-Bestimmung, UV-Spektrums von Coffein, Zucker-Gehalt

Cola allgemein:
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