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Ammoniak Springbrunnen |
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Versuch
Nr.026
Bewertung / Schwierigkeitsgrad:
Zeitaufwand: mit Aufbau ~30 Minuten |
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Ziel:
Der Ammoniakspringbrunnen ist ein sehr schöner,
effektvoller Versuch wenngleich er auch zu den aufwendigeren Versuchen
gehobenen Schwierigkeitsgrades gehört. Doch wenn er nach ein
paar Versuchen klappt, kann man einen starken Wasserstrahl sehen
der in einen scheinbar leeren Kolben strömt und sich dort auch
noch von farblos nach rosa verfärbt.
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Geräte:
2l Rundkolben, 1 Korkring, Stativ, Muffen, Klammern,
Ring, Silikonschlauch (50 cm, Durchmesser 7-8 mm), Übergangsstück
mit Hahn, Verbindungsschläuche, Schutzhandschuhe, Schutzbrille,
T-Stück, Gaswaschflasche mit Paraffinöl, Überdruckventil
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Chemikalien:
1,6 l H2O destilliertes Wasser, 1 ml Mischindikator (pH-Bereich
4,4-5.8) oder Phenolphthalein, verd. Salzsäure, Ammoniak aus
Bombe
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Sicherheitshinweise:
Ammoniak ist stark ätzend. Den Kolben nur unter einem
Abzug füllen und bei der Arbeit Schutzhandschuhe und Schutzbrille
tragen.
Besonders der Umgang mit der Gasflasche darf
nur von fachkundigen Personen erfolgen!
Ammoniak gasf. (NH3):
C,N R 34-50 S 26-36/37/39-45-61
Phenolphthaleinlösung (C20H14O4):
F,T R 11-23/24/25-39/23/24/25
S 7-16-36/37-45
Salzsäure (HCl):
C R34-37 S26-36/37/39-45
CFN
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Einverständniserklärung:
Hiermit erklären Sie sich bereit den folgenden Versuch unter
eigener Verantwortung
und nur mit ausreichendem chemischen Wissen und geeigneten Schutzvorrichtungen
durchzuführen!
Der Autor kann für jegliche Personen- und Sachschäden
durch mögliche Fehlversuche nicht haftbar gemacht werden. (siehe
Sicherheitscheck bzw. Disclaimer) |
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Versuchsanleitung:
A)
Den 2L Kolben evakuieren (Vakuumpumpe oder Wasserstrahlpumpe), Hahn
schließen. An die Apparatur A anschließen und NH3-Gasflasche
vorsichtig öffnen, bis gleichmäßig Blasen durchs
Paraffinöl gedrückt werden. Hahn am Kolben immer wieder
kurzzeitig (schnell) öffnen und schließen. Wenn sich
die Stärke der Blasenentwicklung im Paraffinöl beim Öffnen
und Schließen des Hahns am Kolben nicht mehr ändert,
ist der Kolben mit Ammoniak gefüllt.
Alternativ kann auch ein Überdruckventil direkt nach der Ammoniak-Bombe
eingesetz werden. Entweicht aus dem Ventil Ammoniak ist entweder
der Hahn am Kolben noch zu oder der Kolben ist bereits vollständig
gefüllt.
Anschließend schließt man noch einmal kurz das
Vakuum am Kolben an um einen geringen Unterdruck zu erzeugen.
B) Den
Kolben an den Silikonschlauch anschließen, Silikonschlauch
so weit wie es geht mit Wasser füllen (sodaß das Wasser
anschließend möglichst direkt mit dem Wasser in Berührung
kommt) und in folgende Lösung tauchen: Wasser + Phenolphthalein+
Salzsäure bis zur sauren Reaktion.
Hahn langsam
öffnen. Lösung wird durch Unterdruck nach oben gezogen
und färbt sich rosa.
(Hinweis: Am besten verwendet man als Übergangsstück zwischen
Kolben und Schlauch eine gezogene Pipette o.ä., sodaß
das Wasser in einem scharfen, kräftigen Strahl in den Kolben
strömen kann.)
Versuchsverlauf
in Bildern: |
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Entsorgung:
(siehe auch Entsorgungsmaßnahmen)
Mit Salzsäure neutralisieren und in den Ausguß
geben. |
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Erklärung
/ Hintergrund:
Ammoniak löst sich hervorragend in Wasser: 1176 l gasförmiger
Ammoniak in 1 l Wasser bei 0 °C.
Durch die Volumenverringerung
entsteht ein starker Unterdruck im oberen Kolben, der das Wasser
nach oben befördert.
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Links:
Sicherheitsdatenblatt
Ammoniak: von der Universität Würzburg
Ammoniak-Synthese:
schön vorgestellt in einem animierten Schaubild
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