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  Versuch Nr.002
Bewertung / Schwierigkeitsgrad:

Zeitaufwand: wenige Minuten
 
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Ziel:
Man besprüht eine unsichtbare Schrift, die wie aus dem Nichts sichtbar wird. Ein leichter und gut funktionierender Versuch.

 

 
 

Geräte:
Zerstäuber (Blumenspritze o.ä.), 2 Bechergläser, Erlenmeyerkolben mit Stopfen, verschiedene Pinsel, saugfähiges Papier, Schutzbrille, Schutzhandschuhe

 

 
 

Chemikalien:
Ammoniumthiocyanat , Gallusäure, gelbes Blutlaugensalz (Kaliumhexacyanoferrat-(II)-Trihydrat), Eisen(III)-chlorid, destilliertes Wasser

 

 
 

Sicherheitshinweise:
Ammoniumthiocyanat (NH4SCN): Xn R 20/21/22-32 S13
Kaliumhexacyanoferrat-(II)-Trihydrat (K4[Fe(CN)6]*3H2O): Xn R 52/53 S50.1-61
Eisen(III)-chlorid (FeCl3): Xn R22-38-41 S26-39
Gallussäure(C6H2(OH)3COOH): ---

Xn

 

 
 

Einverständniserklärung:
Hiermit erklären Sie sich bereit den folgenden Versuch unter
eigener Verantwortung und nur mit ausreichendem chemischen Wissen und geeigneten Schutzvorrichtungen durchzuführen!
Der Autor kann für jegliche Personen- und Sachschäden durch mögliche Fehlversuche nicht haftbar gemacht werden. (siehe Sicherheitscheck bzw. Disclaimer)

 
 

 

 
 

Versuchsanleitung: Taschenrechner
10g des handelsüblichen wasserhaltigen Eisen(III)-chlorid werden in einem Erlenmeyerkolben mit 200ml Wasser vollständig aufgelöst. Nun trägt man die Flüssigkeit mit einem Pinsel auf das saugfähige Papier auf und lässt es über Nacht trocknen.
Besprüht man die versteckte Schrift mit einer Lösung von NH4SCN (2g in 200ml Wasser), so erhält man eine intensiv rote Färbung. Verwendet man eine Lösung von K4[Fe(CN)6]*3H2O (5g in 200ml Wasser, so erhält man eine tintenblaue Farbe. Und behandelt man das Papier mit Gallussäure so stellt sich eine Schwarzfärbung ein.
Die gleichen Farbeffekte erhält man, wenn man das Papier mit Thiocyanat-, Blutlaugensalz- oder Tannin-Lösung bemalt und es anschließend mit FeCl3 besprüht.

 

 
 

Entsorgung: (siehe auch Entsorgungsmaßnahmen)
Die Lösungen können in stark verdünnter Form in das Abwasser gespült werden.

 

 
 

Erklärung / Hintergrund:
FeCl3, und NH4SCN bilden in wäßriger Lösung blutrot gefärbte Komplexe, so das [Fe(III)(SCN)(H20)5]2+-lon oder das einfache Fe(SCN)3.
Mit K4[Fe(II)(CN)6] entsteht der tiefblau gefärbte Komplex Fe(III)4[Fe(II)(CN)6]3, das Berliner Blau, das seit 1704 bekannt ist. Die intensive Färbung beruht auf der Elektronenübertragung zwischen Fe(II) und Fe(III).
Mit der im Tannin enthaltenen Gallussäure, C6H2(OH)3COOH, bilden FeCl3-Lösungen schwarz gefärbte Komplexe.