Beachten
sie bitte folgende Grundregeln: Up
- Abfälle
möglichst vermeiden, zumindest vermindern.
- Abbaubares
kann im Stoffkreislauf verbleiben, um abgebaut zu
werden.
- Nicht
Abbaubares muss dem Kreislauf entzogen werden.
- Wiederverwertbares
sollte nach Möglichkeit wiederverwertet werden.
- Die
Menge an eingesetzten Stoffen ist möglichst gering
zu halten. Gerade soviel einsetzen, dass der
Effekt aus dem Experiment gerade noch deutlich
sichtbar ist.
Entsorgungshinweise
spezieller Stoffgruppen: Up
Der folgende Link verweist auf die
Entsorgungshinweise der FU Berlin. Diese Richtlinien
sind primär für das Institut
für Chemie und Biochemie entworfen und
basieren auf bestehenden Vorschriften und den vor
Ort mit den Entsorgungsunternehmen ausgehandelten
Auflagen.
=>
Entsorgungshinweise für spezielle Stoffgruppen
<=
Dabei werden im
Detail die Entsorgungshinweise folgender
Stoffgruppen vorgestellt:
|
- Aluminiumoxid
- Bleisalze
- Brom
- Calciumchlorid
- Chlor
- Chlorsulfonsäure
- Chromverbindungen
- Cyanide
- Filter
- Glasabfälle
- Glycerin
- Hydrazin
- Hydrierkatalysatoren
- Iod
|
- Iodid
- Kalium
- Kieselgel
- Kupfersalze
- Lithiumaluminiumhydrid
- Magnesiumsulfat
- Manganverbindungen
- Metallalkyle
- Natrium
- Natriumsulfat
- Organische
Lösungsmittel (halogenfrei)
- Organische
Lösungsmittel (halogenhaltig)
|
- Organische
Filtrationsrückstände
- Paraffin
- Peroxide
- Quecksilber,
elementar
- Quecksilberverbindungen
- Radikalstarter
- Säurechloride
- saure
Reaktionsgase
- Schwefelsäure
- Silbersalze
- WOODsche
Metallegierung
- Zinksalze
- Zinnsalze
- Von
der Annahme ausgeschlossene Substanzen
|
In
anderen Institutionen kann die Entsorgung im Detail
anders geregelt sein. Soweit die Abfälle chemisch zu
behandeln sind, sind die entsprechenden
Arbeitsvorschriften in den Experimenten auf dieser
Seite entweder selbst entwickelt oder aber aus
seriösen Quellen übernommen. Die Veröffentlichung
auf Experimentalchemie.de erfolgt ohne
Gewährleistung.
Weitere
Entsorgungsmöglichkeiten: Up
Ammoniumdichromat
(explosionsgefährlich mit weniger als 15%
Wasseranteil, krebserzeugend) mit Wasser anfeuchten
und im Originalbehälter einem Entsorgungsunternehmen
abgeben
Brom
(bildet sehr giftige Dämpfe) mit Wasser verdünnen
und mit Natriumthiosulfat zu Bromid reduzieren
Chromate
erst mit Hydrogensulfit in schwerlösliche
dreiwertige Verbindungen überführen. Weiter wie
Schwermetallverbindungen.
Feste
ungiftige Stoffe im Kunststoffbeutel oder
Behälter sammeln und zur Deponie geben. Z.B.:
Kohlepulver, kleine Reste Zinkpulver, Kalk, Gips
u.ä.
Halogenierte
Kohlenwasserstoffe in Behälter "Halogenierte
Kohlenwasserstoffe" und in den Sondermüll
Kaliumchlorat
(altes Kaliumchlorat ist oft verunreinigt und
daher stark explosionsgefährlich!) mit Wasser
verdünnen und in den Ausguss geben
Natrium und Kalium (Bildung exlosionsfähiger
Gasgemische bei Kontakt mit Wasser) kleine Mengen in
größere Portionen Brennspiritus geben, bei Kalium
Butanol verwenden, umrühren und 3 Tage stehen
lassen, dann am besten einem Entsorgungsunternehmen
abgeben (Vorsicht: brennbar, kann sich ggf. selbst
entzünden!)
weißer
Phosphor (sehr giftig, dies gilt auch für das
Absperrwasser, selbstentzündlich an der Luft) im
Absperrwasser und einem sicher schließenden Gefäß
einem Entsorgungsunternehmen abgeben; Geräte, die
mit weißem Phosphor in Berührung kamen, ausglühen
und sorgfältig verbrennen, Glasgeräte mit
Kaliumpermanganat spülen.
Organische
Lösungsmittel in Behälter für organische
Abfälle und Sondermüll
Pikrinsäure
(stark explosionsgefährlich mit weniger als 23%
Wasseranteil) mit Wasser anfeuchten und im
Originalbehälter mit Beschriftung ("Pikrinsäure
angefeuchtet") einem Entsorgungsunternehmen abgeben.
Quecksilber
(sehr giftig, vor allem die Dämpfe)
Metallisches Quecksilber aufsammeln mit
Quecksilberzange, ggf. mitspitzer Pipette und
Saugflasche oder Mercurisorb® und dem Recycling ggf.
dem Sondermüll zuführen, dies gilt auch bei
zerbrochenen Quecksilberthermometern; mit
Quecksilber darf nur über einer Schale oder einem
dichten Tablett gearbeitet werden; Reste von
Quecksilber oder seinen Salzen dürfen keinesfalls in
den Müll oder in den Abfluss gegeben werden, dies
gilt auch für Batterien; sie müssen gesondert
gesammelt und einem Entsorgungsunternehmen abgegeben
werden
Quecksilberverbindungen
mit konz. HNO3 lösen. Neutralisieren pH 5-7. Weiter
wie Schwermetallverbindungen.
Säuren,
Basen, Salzlösungen (soweit kein Hg, Cd, Pb
o.ä.). Kleinere verdünnte Mengen gehören in den
Ausguss. Größere Mengen sammelt man gemeinsam in
einem Behälter, neutralisiere sie auf pH 8 (z.B.
Kalk, NaOH, HCl), gebe die überstehende Flüssigkeit
in den Ausguss, den Schlamm in einen Plastikbehälter
und diesen zur Deponie. Eisen-, Zink-,
Aluverbindungen sind in kleineren Mengen problemlos.
Schwermetallverbindungen
(z.B. Hg, Cd, Pb,) sammeln und neutralisieren (pH
5-7), fälle mit Natriumsulfid als schwerlösliche
Metallsulfide: Sondermüll.
Schwefelkohlenstoff
und Ether (sehr leicht flüchtig, bilden mit
Luft explosionsfähige Gemische) Kleinere Reste im
Abzug oder im Freien abbrennen; kühl und in dichten
Gefäßen lagern; größere Reste einem
Entsorgungsunternehmen abgeben
Tetrachlorkohlenstoff
(sehr giftig, umweltgefährlich) Reste im Sammelgefäß
"halogenhaltige organische Stoffe" entsorgen
Feste
ungiftige Stoffe im Kunststoffbeutel oder Behälter
sammeln und zur Deponie geben. Z.B.: Kohlepulver,
kleine Reste Zinkpulver, Kalk, Gips u.ä.
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